
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Zu diesem Anlass wird in der Rostocker Nikolaikirche ein Oratorium für vier Sprechtexte und fünf Chorgesänge uraufgeführt. Es trägt den Titel „Wir, die Lebenden“. Karl Scharnweber komponierte die Chorgesänge, die vom Rostocker Motettenchor unter der Leitung von KMD Prof. Dr. h.c. Markus Johannes Langer gesungen werden. Eckart Reinmuth schrieb den Text unter Verwendung von Zeitzeugentexten, die Walter Kempowski für sein monumentales Dokumentarwerk „Echolot“ gesammelt hat. Dessen letzter Band Das Echolot. Abgesang 45. Ein kollektives Tagebuch erschien vor 20 Jahren. In dieser Sammlung von Tagebucheinträgen, Briefen und Berichten kommen ganz unterschiedliche Stimmen zu Wort, die das unmittelbar Erlebte am Ende des Krieges auf sehr persönliche Weise schildern.
Die Uraufführung des Oratoriums „Wir, die Lebenden“ findet am 8. Mai 2025 um 20.00 Uhr in der Nikolaikirche statt. Karten zu 15,- (erm. 10,-) € gibt es im Vorverkauf (Printzentrum, mvticket.de) und an der Abendkasse.
Für die Lesung der Sprechtexte konnten Sandra-Uma Schmitz, Bernd Färber und Ulli K. Müller gewonnen werden.
Die Aufführung entstand in Kooperation zwischen dem Kempowski-Archiv Rostock. Ein bürgerliches Haus e.V., dem Institut für Text und Kultur der Universität Rostock, der St.-Johannis-Kantorei und dem Volkstheater Rostock.
Das "kleine theater" in Bad Godesberg zeigt in einer Inszenierung von Axel Schneider das Stück "Ein Kapitel für sich" nach dem Roman von Walter Kempowski.
https://kleinestheater.eu/stuecke/stuecke-spielzeit-2025-2026
06.05.2025 in Düsseldorf
Das Echolot. Abgesang ’45 von Walter Kempowski
18 Uhr
Lesung aus Walter Kempowskis Echolot-Chroniken
Am 8. Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg nach 2.077 Tagen mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Das Land, das den Krieg im September 1939 begonnen und über 75 Millionen Tote, darunter 6 Milllionen ermordete Jüdinnen und Juden verschuldet hat, ist besiegt und die unmenschliche nationalsozialistische Gewaltherrschaft zertrümmert. In den letzten Monaten vor der Kapitulation wütete das entfesselte Regime noch einmal besonders mörderisch, auch gegen die eigene Bevölkerung. Aus Briefen, Erinnerungen und Tagebucheintragungen, die Walter Kempowski in seinen Echolot- Chroniken versammelt hat, lesen Vertreterinnen und Vertreter Düsseldorfer Kultur-Einrichtungen.
Kooperation von Respekt und Mut, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf e. V., Stadtarchiv Düsseldorf, Stadtbüchereien Düsseldorf und Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus.
In der Herzkammer der Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1
https://www.duesseldorf.de/stadtbuechereien/veranstaltungen/
veranstaltungsdetails/newsdetail/06052025-das-echolot-abgesang-45
17.05.2025, 19:30 Uhr
Echolot-Lesung
Ort: Münchner Stadtbibliothek
In der Bibliothek in der Halle E wird das "Echolot" vorgelesen, das uns über die Textfragmente einen unmittelbaren Zugang zu den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Herrschaft ermöglicht. Alle Literaturbegeisterten sind herzlich eingeladen, sich an dieser öffentlichen Lesung zu beteiligen. Selbstverständlich ist auch reines Zuhören möglich!
Eine Kooperation der Münchner Volkshochschule mit der Münchner Stadtbibliothek und der Fachschaft AVL der Ludwig-Maximilians-Universität.
Weitere Informationen: https://www.mvhs.de/kurse/kultur-kunst-kreativitaet/
literatur/autorinnen-autoren-im-portraet/lesenacht-im-hp8/walter-kempowski-echolot-460-C-U240060
Öffnungszeiten der Dauerausstellung im Klosterhof 3:
Dienstag - Sonntag von 14.00-17.00 Uhr
Wenn Sie außerhalb der Öffnungszeiten Interesse an einem Besuch haben, schreiben Sie uns gerne an! kempowski-archiv-rostock@t-online.de
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