Unter dem diesjährigen Thema Fotografie: "Ein zweites Gedächtnis" haben wir uns der Beziehung zwischen Literatur und Fotografie gewidmet. Walter Kempowski hat in seinen Texten immer wieder auf Fotografien verwiesen und sie aktiv in sein literarisches Werk einbezogen, sowohl in den Romanen der »Deutschen Chronik« als auch im »Echolot-Projekt«. Zu den Wechselwirkungen von Text und Fotografie wurde ein vielfältiges Programm angeboten mit einer Ausstellung, einer Lesung, Vorträgen und einer Gedenkveranstaltung.

Zum Auftakt am 3. April hat Heinrich Steinfest im voll besetzen Rostocker Rathaus aus seinem neuen Buch „Sprung ins Leere“ gelesen. Im Gespräch mit Dr. Stephan Lesker (Universität Rostock) wurde insbesondere die Bedeutung von Bildern im Roman näher beleuchtet. Das Publikum hat sich aktiv an dem Gespräch beteiligt und konnten neben der Lesung erstmals die Ausstellung "Thuro Balzer: Rostock. Fotografien" besuchen. Vom 3. bis 28. April wurden dort Fotografien aus dem Werknachlass des Rostocker Malers Thuro Balzer gezeigt und verschiedene Führungen angeboten, die Besucher*innen gerne angenommen haben.
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